Mit Leidenschaft mache ich meine Kunst – auf wenigen Quadratzentimetern. Mit großer Liebe zum Detail nehme ich in den Fokus, was eigentlich monumental unbedeutend ist.

Ich sammle triviale Überbleibsel, wo ich gehe und stehe. Die letzten fragwürdigen Krümel, von Bürgersteigen und Waldwegen aufgeklaubt, sind für mich das perfekte Material. Daraus entwickle ich ein Panoptikum einzigartiger Charaktere, die als verwirrend echt wirkende Insekten oder winzige Vogelgestalten mit meinen Werken zum Leben erweckt werden.

Kurz gesagt: Ich klebe komische Sachen auf Papier. Hier könnten wir also die Diskussion um meine künstlerische Arbeit dann auch schon wieder beenden
– oder Du gehst mit mir zuammen auf Entdeckungsreise – in die [UN]scheinbaren Welten meiner Miniaturcollagen.
Miniaturcollagen als poetisches Statement für Achtsamkeit und Wertschätzung

Ich lebe und arbeite als freischaffende Künstlerin im Weserbergland. Mit winzigen Fundstücken – zerschlagenes Porzellan, vertrocknete Samenkapslen, verlorene Plastikreste oder Insektenflügel – komponiere ich Miniaturcollagen, die das Unscheinbare ins Rampenlicht rücken. Was ansonsten durchs Raster fällt, kommt bei mir zu Wort. Oder besser: ins Bild.
Meine Arbeiten feiern das, was oft übersehen wird – und zeigen: Wertvoll ist, was wir für wertvoll halten. Die Werke stehen für Respekt, Hinwendung und eine neue Wahrnehmung des Alltäglichen. Manchmal leise, manchmal schräg – innere Haltung im Miniaturformat.
Meine Collagen sind ein poetisches Augenzwinkern für alle, die gern hinschauen wollen – eine Liebeserklärung an das zweckfrei Schöne, ein Plädoyer für das vermeintlich Banale. Kurz gesagt: ein leiser Zwischenruf im Getöse des Alltags – gerne auf 10 × 10 cm.
Nach Jahren unterschiedlicher Tätigkeiten, einer eigenen Keramik-Werkstatt, einem Ausflug in die IT-Branche und weiteren Wechselfällen des Lebens lebe ich jetzt in Bad Pyrmont und bin zurück bei dem, was mich wirklich begeistert: dem fragilen Eigenleben der Dinge. In meinem Blog schreibe ich über Kunst, Fundstücke, Leben – und was dazwischen passiert.

Vor einiger Zeit noch hätte ich nicht behauptet, meine Kunst sei politisch. Aber nun ist es wichtig, es klar und deutlich zu sagen:
Ich stehe mit meiner Arbeit für Vielfalt, Gleichberechtigung und ein respektvolles Miteinander – für das, was unsere Demokratie im Innersten zusammenhält.

Durch eigenwillige Arrangements und spielerische Umdeutung entfalten winzige, scheinbar triviale Fragmente ein unerwartetes Eigenleben – so wie in diesem Vogelhabitat auf ca. 6 x 6 cm.
Es begegnen sich verdorrte Blütenknospen und Tomatengrün, Insektenflügel, Druckknöpfe, Samen und andere monumental unbedeutende Überbleibsel – und formieren sich neben welken Blättern zu neuen kleinen Bedeutungsräumen.
Kurzbiografie
In den 1990er-Jahren begann ich als Autodidaktin mit meiner Keramik-Werkstatt in Dorsten, spezialisiert auf Skulpturen in Aufbautechnik. Von 2000 bis 2007 leitete ich ein Computerfachgeschäft, bevor ich 2008 nach Hamburg zog. Seitdem arbeite ich wieder als freischaffende Künstlerin.
Meine Serie der „[UN]scheinbaren Welten“ wurde mehrfach mit Publikumspreisen ausgezeichnet und 2018 für den Kunstpreis der Stadt Fürstenwalde nominiert. Meine Miniaturcollagen waren unter anderem in Florenz und Venedig zu sehen. Nach der Corona-Pause präsentierte ich meine Arbeiten im Naturkundemuseum Bielefeld sowie in den Museen Bad Pyrmont und Bad Arolsen. Seit 2018 lebe und arbeite ich im schönen Weserbergland, in Bad Pyrmont.
Die [UN]scheinbaren Welten wachsen und ich entwickle sie weiter – ich baue sie aus, sie werden vielschichtiger und komplexer. Dabei stolpere ich ständig über bizarre Fundstücke, die unbedingt ebenfalls ins Bild gerückt werden wollen. Ehrlich gesagt bin ich selbst gespannt, was als Nächstes passiert. Ein Ende? Nicht in Sicht, eher das Gegenteil!
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